Man kann jetzt natürlich herzhaft, zartbitter oder süss-sauer darüber streiten, ob Essen, das tödlich ist, überhaupt noch als Essen durchgeht. Allerdings gibt es tatsächlich eine Reihe von im Normalfall harmlosen Lebensmitteln, die tödlich sein können, wenn sie falsch oder gar nicht zubereitet werden.

Welches Essen ist tödlich?

 

Das vielleicht berühmteste Beispiel für eine potentiell tödliche Delikatesse ist der Kugelfisch. In dessen Haut, Leber und Eierstöcken befindet sich das Gift Tetrodotoxin, das bei Menschen Atem- oder Herzstillstand auslösen kann. Wer Kugelfisch isst, muss also hoffen, dass nichts von dem Tetrodotoxin versehentlich mit verarbeitet wurde – oder dass bei der Zubereitung gleich ein extra zum Verzehr gezüchteter, gänzlich giftfreier Kugelfisch zum Einsatz kam.

Im Gegensatz zum Kugelfisch sind Grüne Bohnen äußerlich durch und durch harmlos und wesentlich häufiger in Küchen anzutreffen, verursachen bei rohem Verzehr jedoch Magenbluten, das lebensbedrohlich werden kann. Verantwortlich hierfür ist das Gift Phasin, das erst durch Erhitzung unschädlich gemacht wird.

Auch der Verzehr ungekochter Bittermandeln ist nicht zu empfehlen. In Gebäck verarbeitet sind sie harmlos, unbehandelt werden sie im Magen zu Blausäure und können eine tödliche Blausäurevergiftung auslösen.