Warum war der Erste Weltkrieg so grausam?
Jeder Krieg ist grausam. Auf allen Seiten werden Menschen getötet oder verletzt, Familien auseinandergerissen und Zukunftschancen zerstört. Dass dem Ersten Weltkrieg der Ruf anhaftet, besonders grausam gewesen zu sein, liegt nicht unwesentlich daran, dass er der erste moderne Krieg war.
Warum war der Erste Weltkrieg so grausam?
Die Zeiten von Mann gegen Mann, die sich gegenseitig auf dem Schlachtfeld stellen, waren 1914 längst vorbei. Der Erste Weltkrieg wurde mit Maschinengewehren, Granaten, Kanonen, Flammenwerfern und Chlorgas geführt. Zahllose junge Männer schafften es nicht einmal aus dem Schützengraben heraus und starben kauernd im Dreck.
Die neuen Waffen führten an der Front zu einem Massensterben, ohne dass eine Seite dadurch viel Raum gewinnen konnte. Millionen Soldaten wurden niedergeschossen, zerfetzt, vergiftet oder so zermürbt, dass sie sich nie wieder richtig erholten.
Die Realität des Ersten Weltkriegs entsprach so gar nicht den romantischen Vorstellungen eines ehrlichen, heldenhaften Kampfes, den sich die jungen Männer ausgemalt hatten, als sie euphorisch ins Feld zogen.
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