Warum sind Zebras gestreift?
Arme Zebras. Es ist völlig egal, was für eine Persönlichkeit sie haben oder welche Fähigkeiten sie besitzen, alles, was die Menschen interessiert, sind die Streifen. Wir sprechen von Pferdestärke, Bienenfleiß, Hundewetter … und Zebrastreifen. Immer wieder diese Streifen.
Warum sind Zebras gestreift?
Vielleicht faszinieren die Streifen auch deshalb so sehr, weil ihr genauer Zweck ein Mysterium ist, über das die Wissenschaft seit langem streitet. Viele namhafte Forscher wie Charles Darwin vertraten die Theorie, dass die Streifen als Schutz vor Angreifern dienen. Demnach soll das Streifenmuster Raubtiere irritieren und es ihnen erschweren, einzelne Zebras aus einer Herde auszuwählen. Dies gilt heute aber als weitgehend widerlegt, da bisher kein Tarneffekt der Streifen nachgewiesen werden konnte. Außerdem verlassen sich Raubtiere in der Regel nicht allein auf ihre Augen, sondern nutzen verstärkt ihren Geruchssinn und das Gehör.
Nach einer anderen Theorie dienen die Streifen nicht als Tarnung vor Raubtieren, sondern vor Krankheiten übertragenen Insekten wie Bremsen, die natürlich eine andere Wahrnehmung als z.B. Löwen haben.
In der modernen Wissenschaft verbreiten sich zunehmend zwei Thesen: Zum einen die, dass die Streifen der Wärmeregulierung dienen und zum anderen jene, dass sie die Identifizierung der einzelnen Tiere untereinander ermöglichen. Diese beiden Theorien schließen einander nicht aus, es ist denkbar, dass die Streifen mehrere Effekte haben.
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