Was geschah im Jahr 1901?
Was das Jahrhundert noch so alles für die Welt bereithalten sollte, ahnten die Menschen im Jahr 1901 sicherlich nicht. Sie hatten auch so genug, worüber sie nachdenken konnten, beispielsweise über Australien, Queen Victoria, die Rechte der Frauen und Erdöl.
Was geschah im Jahr 1901?
Das Jahr 1901 begann mit der Entstehung eines neuen Staates, den wir heute sicherlich nicht missen möchten: Australien. Am 1. Januar 1901 schlossen sich die bis dato unabhängigen Gebiete New South Wales, Victoria, Queensland, South Australia, Western Australia und Tasmanien zu einem Bundesstaat namens Australien zusammen. Alle Kängurus waren völlig aus dem Beutel. Dafür schlossen sich die Cookinseln Neuseeland an. Am anderen Ende der Welt, so von uns aus gesehen, war 1901 ordentlich was los.
In Großbritannien hieß es Abschied nehmen von einer Epochen-prägenden Monarchin. Mit dem Tod von Queen Victoria, die am 22. Januar im gesegneten Alter von 82 Jahren verstarb, endete eine Regierungszeit, die mehr als 60 Jahre umfasst hatte.
Ein großer Schritt für die Frauenrechte wurde in Norwegen getan. Das Land führte als erster europäischer Staat das allgemeine Frauenstimmrecht auf kommunaler Ebene ein. Zeit wurde es. Auch die Schweiz machte Fortschritte und begründete die erste Sozialversicherung des Landes. Ebenfalls nicht schlecht: In Madagaskar wurde die erste Autostraße der Welt eingeweiht. Sie war 200 Kilometer lang.
Der gegen den Westen und Japan gerichtete Boxeraufstand in China endete mit einer Niederlage der Aufständischen. China musste dem Boxerprotokoll zustimmen. In Deutschland gärte es vor allem in Sachsen. Die Insolvenz der Leipziger Bank führte zu einer schweren Krise. Besser erging es da dem US-Bundesstaat Texas, hier kam es zu einem Erdölboom, der die US-Erdölförderung über Nacht verdreifachte.