Was sind Grundgefühle?
Kennt ihr den Animationsfilm „Alles steht Kopf“? Darin lernen wir die Grundgefühle oder auch Basisemotionen eines Mädchens als eigenständige Charaktere kennen, die in einer Schaltzentrale leben und arbeiten: Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel.
Was sind Grundgefühle?
Mit dieser Einteilung liegen die Autoren des Films weder falsch noch komplett richtig. Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig, was denn nun eigentlich die menschlichen Grundgefühle sind. Begrifflich umschreiben Grundgefühle jene Emotionen, die als wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz anzusehen sind und von allen Menschen erkannt und erfasst werden können.
Laut des angesehenen Anthropologen und Psychologen Paul Ekman sind die Grundgefühle jedes Menschen Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung. Dieser Definition nach hätte es in „Alles steht Kopf“ also noch zwei Figuren mehr in der Schaltzentrale geben müssen, die Verachtung und die Überraschung.
Martin Dornes, ein Psychologe und Soziologe, sieht zudem noch Interesse, Scham und Schuld als Grundgefühle an. Dann wäre es in der Schaltzentrale langsam etwas voll geworden. Mit Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel wird das Prinzip der Grundgefühle alles in allem ganz gut erfasst, nicht perfekt, aber gut.