Woher kommt der Weltfrauentag?

Woher kommt der Weltfrauentag?

Zunächst einmal: Wann ist überhaupt der Weltfrauentag? Jedes Jahr am 8. März und das bereits seit 1921. Den Weltfrauentag an sich gibt es schon seit 1911, er wurde in den ersten 10 Jahren seiner Existenz jedoch nicht auf ein Datum festgelegt.

Woher kommt der Weltfrauentag?

 

Die Idee eines Weltfrauentages entwickelte sich auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Maßgeblich forciert wurde dieser internationale Tag der Frau von den beiden deutschen Sozialistinnen Clara Zetkin und Käte Duncker, die dazu durch einen Kampftag für das Frauenstimmrecht inspiriert wurden, der 1908 in den USA stattfand.

Der erste Frauentag wurde am 19. März 1911 in den europäischen Ländern Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn, Schweiz, Schweden sowie in den USA begangen.

In den ersten Jahrzehnten war der Weltfrauentag vor allem dem Ansinnen gewidmet, dass Frauenwahlrecht durchzusetzen, aber auch dem Ziel, Lohngleichheit zu erlangen und den Mutterschutz zu verbessern. Zwischen 1933 und 1945 war der Weltfrauentag aufgrund seiner sozialistischen Entstehungsgeschichte in Deutschland verboten.

Das Bewusstsein für diesen Ehrentag der Frau erwachte erst in den 1960er Jahren wieder richtig zum Leben, so dass er heute wie zu seinen Ursprungszeiten für den weltweiten Kampf der Frauen um ihre Rechte steht. Seit 2019 ist der Weltfrauentag ein gesetzlicher Feiertag in Berlin (mehr dazu hier).

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